Coach - Conny

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Ap
Lernen unter Berücksichtigung kindlicher Entwicklung
04.04.2016 07:18

Um optimal zu lernen, ist es hilfreich wenn der Lehrende die kindlichen Entwicklungsphasen kennt und berücksichtigt. So wird das Lernen erleichtert und nachhaltiger.

Die kindliche Entwicklung folgt einer „Naturgegebenen“ Abfolge, die mit der motorischen Entwicklung beginnt. Die sensorische Entwicklung integriert die vestibulären und taktilen Systeme, die somit ebenfalls optimal entwickelt sein müssen. Danach folgen auditive Entwicklung, visuelle Systeme und die Propriozeption ( Eigenwahrnehmung ).

Alle Systeme arbeiten wie ein „Uhrwerk“ zusammen – ist ein noch so kleines Teilchen fehlerhaft, steht die ganze Uhr still oder geht ständig falsch. Alle Systeme (Wahrnehmungen) müssen von Geburt an optimal ausgebildet, trainiert und entwickelt werden, damit Lernen überhaupt funktionieren kann.

Diese Wahrnehmungssysteme sind die „Wurzeln“ der Menschheit, die Stand, Sicherheit und Orientierung vermitteln. Eine Wurzel ist das vestibuläre System – das Gleichgewicht – das bereits bei Geburt entwickelt ist und weiterhin gut trainiert werden will. Das vestibuläre System – das Gleichgewicht – hilft nicht nur körperliches Gleichgewicht und körperliche Haltung zu bewahren, sondern auch das psychische Gleichgewicht optimal halten zu können. Das Gleichgewichtssystem muss lernen, mit allen anderen Sinnen optimal zusammenzuarbeiten und sich zu ergänzen – hierfür ist optimales Training notwendig und viele Reize.

Um diese Systeme trainieren und nutzen zu können, sind in den ersten Wochen und Monaten die frühkindlichen Reflexe notwendig. Diese Reflexe sorgen für eine Auseinandersetzung und Interaktion mit der neuen Umwelt. Durch viele neue Verbindungen zwischen Gehirn und Körper werden diese Reflexe integriert und nach und nach gegen reife Reflexe ersetzt.

Zur selben Zeit reifen die Gehirnhälften kräftig heran und übernehmen immer mehr Kontrolle und „erzeugen“ willentliche Bewegungen und Handlungen. Bis zum 7. LJ hat die rechte Gehirnhälfte die „Oberhand“ – Bilder, Intuition, ganzheitliches Lernen, Rhythmus, Bewegung.

In diesem Alter lassen sich z. B ABC oder Zahlen wunderbar mit Reimen und Musik lernen. Die Bedeutung des Gelernten mag zwar nicht allen Kindern in diesem Alter klar sein, aber sie zu einem späteren Zeitpunkt dieses Gelernte problemlos abrufen und mit dem dann „erweiterten Wissenstand“ verknüpfen. Vor dem 7 LJ fällt lernen, auch auswendig lernen, mit Reimen, Musik, Bewegung „kinderleicht“.

Heute beginnen viele Kinder erst mit ca. 8 Jahren z. B  kleines/großes Einmaleins zu lernen und dies stellt viele Kinder vor Schwierigkeiten, da in dieser Zeit die linke Hirnhälfte das Lernen übernimmt und diese Hirnhälfte ist nicht darauf ausgelegt „in diesem Alter so viele Informationsmengen“ zu lernen. Auch in späteren Jahren macht das Lernen mit allen Sinnen mehr „Sinn“, als stupides auswendig lernen.

Hierbei zu berücksichtigen ist ebenfalls der individuelle Lernstil, da nicht jeder Mensch auf die gleiche Art und Weise gut lernt. Hat man den individuellen Lernstil ermittelt, erleichtert er das Lernen ungemein. Hierzu zählen der auditive Typ (vorwiegend hörend), der visuelle Typ (benötigt visuelle Hilfen jeder Art) und der taktile Typ (lernen durch anfassen und machen).

 

 

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