Die Zahlen der diagnostizierten ADHS, Autismus und Legasthenie – Fälle steigt weiterhin und es scheint kein Ende in Sicht. Es werden nicht nur viele Kinder diagnostiziert sondern auch immer mehr Erwachsene bekommen eine ADHS oder/und Autismusdiagnose.
Die Zahl der diagnostizierten ADHS, Autismus und Legasthenie/Dyskalkuliefälle steigt weiter an und es scheint kein Ende in Sicht. Die Frage, warum so viele Diagnosen gestellt werden und was sich in den letzten Jahrzehnten diesbezüglich verändert hat, ist gerechtfertigt.
Die Ursachen einer ADHS, Autismus – Spektrumstörung, Legasthenie/Dyskalkulie sind vielfältig und es gibt in keinem dieser Fälle „den einen Grund“.
Die Gesellschaft hat sich geändert
Durften die Kinder früher draußen spielen, über Bäche springen und auf Bäume klettern, stehen heute oft bereits in der Kindergartenzeit Englisch, Musikunterricht und Sportunterricht auf dem Terminplan. Darüber hinaus ist unsere Leistungsgesellschaft nicht auf Menschen ausgerichtet, die „anders sind“ – was auch immer das heißen mag. Unsere Gesellschaft scheint sich in zwei Extreme aufzuteilen – a. die Familien, die ihre Kinder von einem Termin zum nächsten bringen und die Kinder keine „Frei – Zeit“ mehr zur Verfügung haben. Diese „Frei – Zeit“ ist allerdings wichtig, um sich selber zu entdecken, die Wahrnehmungen zu schulen, die Welt zu entdecken. 2. die Familien, die die Kinder sich selber überlassen.
Ernährung
Im Fall von ADHS und auch Autismus ist war es vor ca. zwei Jahrzehnten normal, die Ernährung umzustellen und anzupassen – da gab es keine zwei Meinungen und es konnten mit einer angepassten Ernährungsform grandiose Erfolge erzielt werden. Im Laufe der nächsten Jahre sträubten sich die Ärzte gegen eine Ernährungsumstellung bei ADHS, Autismus und anderen Verhaltensweisen – die Ernährungsberatung in diesen Fällen verschwand vom Therapieplan.
In vielen Fällen kann eine Ernährungsberatung und damit verbundene Optimierung grandiose Erfolge erzielen. ADHS, Autismus und Co. wird durch die Ernährungsoptimierung nicht geheilt, aber die Betroffenen fühlen sich um Welten besser und viele Verhaltensweisen sind auf einmal weg.
Negativ bei ADHS, Autismus, Legasthenie & Co. können sein u. a
Erziehung
Jedes Kind wird mit individuellen Charaktereigenschaften geboren und die gilt es in der Erziehung von Geburt an zu berücksichtigen. Manche Kinder ( ADHS, Autismus ) benötigen Struktur, Sicherheit, Echtheit, Klarheit und Verlässlichkeit im Umgang mit ihnen. Sie benötigen klare Regeln und Grenzen mit eindeutigen Konsequenzen bei nicht Einhaltung. Das hat nichts mit Strenge sondern mit Echtheit und Klarheit zu tun. Finden die Kinder diese wichtigen Voraussetzungen nicht vor, werden sie unsicher und verstehen nicht, was sie tun sollen. Dies zeigen sie in ihrem Verhalten, welches wiederum die Eltern verunsichert – so entsteht ein Negativkreislauf.
Frühkindliche Reflexe
Babys werden mit frühkindlichen Reflexen geboren, die ihnen das Überleben auf der „neuen Welt“ sichern. Diese Reflexe sind unbewusst und nicht steuerbar. Die frühkindlichen Reflexe müssen zu einem bestimmten Zeitpunkt integriert sein und gegen „reife“ Reflexe „ausgetauscht“ sein. Ist dies nicht der Fall, können sich weitere Reflexe nicht optimal entwickeln und somit wird die weitere Entwicklung in allen Bereichen behindert und negativ beeinflusst. Laut Dr. Blomberg ist die Zahl der Kinder und auch Erwachsenen, die über „Restreflexe“ aus der Kindheit oder nicht optimal entwickelter „reifer“ Reflexe verfügen in den letzten 10 Jahren gravierend gestiegen und bei ADHS, Autismus und Legasthenie/Dyskalkulie seien diese Reflexe immer mit Auslöser.
Genetik
Es wird angenommen, dass ADHS, Autismus, Legasthenie und Dyskalkulie eine genetische Häufigkeit aufweist, d. h in einer Familie sind oftmals mehrere Personen betroffen. Doch die Genetik allein erklärt nicht den enormen Anstieg dieser Diagnosen!
Weder die Gene noch die Erziehung oder die Ernährung sind alleiniger Auslöser für ADHS, Autismus & Co. Es müsse immer mehrere Auslöser vorhanden sein, um eines dieser Erscheinungsbilder deutlich zu machen. Somit ist es eine logische Konsequenz, dass auch in einer Therapie oder Behandlung immer ganzheitlich vorgegangen werden muss, um alle möglichen auslösenden Ursachen abzudecken.